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28.10.2021   Ugo Bardi oder der Zeitgeist
Vorgestern bin ich mehr oder weniger zufällig über den Blog eines von mir sehr geschätzten Denkers gestolpert, des italienischen Chemikers Ugo Bardi, der neuerdings den Blog The Seneca Effect betreibt. Dort war es seine Reihe: The Age of Exterminations (Teil 1, 2, 3, 4, 5, 6) Dort (in Teil 2) beschreibt er, wie sich aus einem kriegsunwilligem Italien im Jahr 1914 eine wahre Kriegsbegeisterung im Mai 1915 entwickelte.
Jedenfalls war Propaganda durch die wenigen unterschiedlichen Zeitungen ein Grund. Und in der ganzen Reihe kreist Ugo Bardi um so eine Art "Zeitgeist", durch den eigentlich Jahre vorher undenkbare Dinge Realität werden. So wie z.B. der derzeitige Genderwahn. Es bedarf keiner grossangelegten Verschwörung um ein Thema fast in den Rang einer Art Religion zu erheben, es reicht Propaganda an einigen Stellen. Durch die passende Beeinflussung einiger und deren Kommunikation mit ihren Mitmenschen, deren Interaktion mit weiteren und so fort, verhält sich meiner Meinung nach auch eine menschliche Gesellschaft im Grossen wie ein Ameisenstaat. Es breitet sich ein gesellschaftlicher Konsens, eben dieser Zeitgeist aus, auch wenn zu Beginn nur wenige dieser Meinung sind und das Gross entweder uninteressiert oder unentschlossen ist. Hat sich der Zeitgeist aber manifestiert, dann wehe denen, die nicht mitziehen oder gar Widerstand leisten. Es kann ihnen ergehen wie den Hexen in der Renaissance. Auf diese bezieht sich Ugo Bardi übrigens in Teil 1 auch und wie immer standen auch bei den Prozessen gegen diese Geld und Macht im Vordergrund.

26.09.2021   Wahltag
Wie schon geschrieben, erwarte ich heute ein schlimmes Ende. Passend dazu ist in Ulm ab 18h Unwetter angesagt. Ich werde zur Schliessung der Wahllokale und Start der Hochrechnungen "The End" von den Doors einlegen.

24.09.2021   Schulstart
Wie man auf dem Foto sieht, ist der Herbst sonnig und warm gestartet. Miras Geburtstag ist vorbei und die Routine hat mich wieder. Die Kinder gehen zur Schule, mit Maske und Test alle zwei Tage. Zumindest in Baden-Würtemberg, in Thüringen sind die Kinder weniger gefährlich, da gehts ohne Maske und Test.
Wenn ich an die Bundestagswahl am Sonntag denke, wird mir Angst und Bange. Zwar sind wir die ewige Kanzlerin Merkel los, aber nicht mal das ist für mich ein Grund zur Freude. Was sich da so zur Wahl stellt, lässt Schlimmes befürchten. Egal wer gewinnt, es wird sich nur die Geschwindigkeit der Talfahrt ändern.
Und die Wahlplakate - eigentlich zu komisch! Da lese ich zum Beispiel:
"Bereit, weil ihr es seid" - Ne, dafür bin ich bin nicht bereit - Kobalt statt Kobold(In)!.
Oder fast noch besser in Weiss auf Rot:
"Respekt für Dich" - Boah Olaf, Du kennst mich doch gar nicht - und ich wage zu bezweifeln, dass Du meine Meinung respektieren würdest, z.B die zu den Cum-Ex-Geschäften!

10.09.2021   Urlaub mit Kindern
Um halbswegs sicher zu gehen, dass der Urlaub auch stattfinden kann, buchten wir auch 2021 wieder im Heidekrug in Cotta. Der Urlaub war wie immer entspannen, die Sachsen sehen vieles einfach nicht so eng wie Schwaben. Grosses Programm hatten wir keines, aber einige Ausflüge, zum Beispiel nach Moritzburg und nach Seibnitz haben sich vor Ort dann ergeben. Da uns ein Freund besuchen kam, zeigten wir diesem Dresden und die Bastei.
Morgens ging es fast immer ins Schwimmbad und dieses Jahr war es Mira, die nach dem Seepferdchen auch immer mutiger ihre Bahnen zog.
Vor dem Schulanfang mit Testerei und Masken in der Klasse graust es mir jetzt schon, dazu Hausaufgabenmotivation bei der Kleinen. Am Montag geht es bei mir auch wieder mit der Arbeit los...
Cotta, die letzten Jahre: 2020, 2019, 2017, 2016

13.08.2021   Schmetterlinge 2021
nachdem der Sommer bis letztes Wochenende regenreich war, freute ich mich auf die angekündigte sonnige Woche. Bei der Standardroute auf den Teisenberg sah ich 92 Kaisermäntel, darunter einen bräunlichen - Form Valesina, wenn ich das auf der wunderbaren Schmetterlingsseite von Andreas Pospisil, richtig interpretiere. Das waren zwar 32 weniger als 2020, aber daneben über hundert andere Schmetterlinge, ca 10 Pfauenaugen, 15 Zitronenfalter, 40 Weisslinge und der Rest grossenteils dunkle Augenfalter.
Auch Tags darauf, auf dem Weg nach Eschelmoos, waren wieder viele Schmetterlinge zu sehen. Entweder sind diese die letzten Jahre wieder häufiger geworden, oder meine erhöhte Aufmerksamkeit hat den Blick geschärft.
Die letzten Jahre siehe: 2020, 2019, 2018 und 2017 .

23.07.2021   Schuljahresende
Am 29. ist der letzte Schultag in diesem ziemlich schrecklichen Schuljahr, das von "Homescooling" - schon das Wort macht mich krank - geprägt war. Zum Glück konnten die Kinder die letzten Wochen wieder recht normal in die Schule gehen, Masken mussten nur auf den Gängen getragen werden und in der Pause waren die Klassen streng getrennt. Während meine beiden Grossen inzwischen sehr selbständig mit Hausaufgaben ec agieren, tut sich meine Erstklässlerin nicht zuletzt wegen der nur einige Monate dauernden Präsenzphase mit der Schule noch schwer. Ich will mir gar nicht ausmalen, wie das im Herbst bei einer Zunahme des Inzidenzwertes und dem daraufhin folgenden Lockdown wieder werden wird.
Aber jetzt sind erstmal Ferien. Leider etwas stark durchgetaktet. Der im Herbst ausgefallene Schwimmkurs meiner Kleinen findet die ersten Wochen Vormittags statt, neben Bolderkursen in der Kletterhalle. Anschliessend geht es zwei Wochen wieder in den Heidekrug bei Dresden - wenn die Politik Reisen nicht wieder verbietet. Und dann beginnt schon das nächste Schuljahr.

21.04.2021   Manchmal kommt es geballt
Seitdem Uli wieder in Teilzeit arbeitet, war ich bisher vier Tage die Woche in Ulm, so auch vorgestern. Zur Zeit ist unsere Schule mal wieder geschlossen und meine drei Mädels sind im "Homescooling". Die Grosse via Moodle und meine Drittklässlerin macht Übungsblaetter, beide recht selbstständig, aber die Kleinste ist nur schwer zu motivieren. Und ich im Homeoffice - eine explosive Mischung. Am Dienstag kam wirklich alles zusammen: Im Projekt fehlten nach einem an unpassender Stelle abgebrochenen Import wichtige Daten und ich hatte deshalb neben einer zusätzlichen Telefonkonferenz einfach Stress. Nebenzu fror der Rechner mit Lillys Moodle immer wieder ein, was wohl an Lesefehlern auf unserer Serverplatte lag. Schnell die Aktualisierung der bereits mit dem Datenstand vom Monatsanfang bereitgestellte Ersatzplatte gestartet. Als ich nebenzu die wichtigsten Daten im Kundenprojekt restauriert hatte, musste ich schnell kochen. Dann Mira zu einem Termin bringen, auf dem Rückweg einkaufen. Die Ersatzplatte war inzwischen synchronisiert. Ich hängte sie als neues "/home" ein. Leider fehlte einiges an Daten und weder Lillys noch mein Mailaccount funktionierten. Schnell Mira wieder abgeholt. Zu Klaviermusik - inzwischen war die Klavierlehrerin gekommen und meine Kinder spielten nacheinander - gelang es mir doch noch, die Daten in Mailprogramm zu retten. Alles kurz getestet und dann musste ich auch schon los. Vor der Abreise entschuldigte ich mich noch bei den Kindern, dass ich an dem Tag so ungeduldig und ein paar Mal recht laut war.

17.04.2021   wirklich endgültiger Saisonabschluss
Nachdem es letzte Woche mal wieder schneite und endsprechend kalt war, habe ich die Skier gestern nun zum wirklich letzten Mal aus der Garage geholt und ab gings auf das Dürrnbachhorn.
Ausnahmsweise war ich am Vormittag unterwegs und in Schattenlagen hatte es sogar noch Pulverschnee. Mal sehen, ob die Skier auch wirklich endgültig in der Garage gelandet sind, nächste Woche wird es wahrscheinlich wärmer.
Der Winter erinnert mich irgendwie an die Coronalockdowns der Regierung - endlos immer wieder verlängert.

10.04.2021   Ski einmotten, die Dritte
Dieses Jahr war schneetechnisch etwas chaotisch. Ende Februar war es so warm, dass ich die Tourenski früh einmottete. Dafür kam das Sommerrad aus dem Gartenschuppen und ich benutzte es Anfang März. Den Teisenberg kam ich schon bis auf etwa 1050 Meter hoch. Dann kam der Wintereinbruch und ich packte die Tourenski wieder aus, um auf das Dürnbachhorn zu gehen. Da danach warmes Wetter angesagt war, landeten die Skier nach der Tour wieder in der Garage.
Kurz vor Ende März ging der Schneefall doch noch mal los und aus einer Laune heraus beschloss ich mit einem Freund als Saisonabschluss die legendäre Roßgasse am Rauschberg zu wagen. Erst mal 2h30 Aufstieg, wobei ich mir ordentliche Blasen an den Füssen lief. Dann folgte eine schön steile, lange Abfahrt, wobei der Schnee weiter unten richtig schwer wurde. Und die Ski kamen jetzt endlich zum dritten Mal in die Garage!
Ach ja - hätte ich mir keine Blasen gelaufen, hätte ich sie gestern doch nochmal heraus geholt. Einige Bekannte fuhren nach Seegatterl zur endgültigen Saisonabschlusstour ...

07.03.2021   Eine Veränderung der Wahrnehmung
Als mir letztes Jahr, zu Beginn des ersten Lockdowns, auf einer Forststrasse ein Polizeiauto entgegenkam, grüßte ich die Besatzung vom Fahrrad aus freundlich und dachte mir nichts besonderes dabei.
Als ich diese Woche vier Polizisten zur Traun hinuntergehen sah, war meine Wahrnehmung ganz anders. Vier Büttel des Coronadiktatursapparates waren unterwegs, die Bevölkerung zu unterdrücken und Jugendlichen die die erste Frühlingssonne am Fluss nutzen wollten, mit heftigen Geldstrafen zu drangsalieren.
So drastisch kann sich in nur einem Jahr die Sichtweise ändern!

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