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13.01.2019 Winter Nach 2 1/2 Wochen Weihnachtsurlaub im Ulm war ich diese Woche das erste Mal wieder in Traunstein. Erstaunlicherweise hatten sich kaum Probleme angesammelt, so dass ich einige Altlasten abschliessen konnte und die neue Workstation installierte (i7 8700K). Im Verhältnis zur alten (von 2012) mit einem i7-2600 schon wesentlich schneller, aber kein Vergleich zu den Geschwindigkeitsgewinnen in den 1990/2000ern, von in dem Zeitraum schon ein Faktor 4 drin war. In Traunstein herrscht mal wieder Winter, zum ersten Mal seit 2006 hat es in der Stadt fast einen Meter Schnee. Damals habe ich mir eine Lawinenschaufel gekauft, um meinen Omega auszuschaufeln. Ganz so schlimm wie in dem Suchbild links war damals zwar nicht eingeschneit, ich hatte zum Ausgaben trotzdem eineinhalb Stunden benötigt. 24.12.2018 frohe Weihnachten 2018 Nachdem die letzten Monate bei uns sehr turbulent waren, freuen wir uns auf eine etwas ruhigere Zeit und die Kinder auf die Ferien. Inzwischen geht auch Viola in die Schule, bleibt noch Mira als Kindergartenkind. Allen Besuchern frohe Weihnachten und alles Gute für 2019, Günther Obermaier (+4) 12.11.2018 Zitate Manchmal ist es witzig, wenn man seinen Kindern irgendwelchen Unsinn beibringt: Viola lag im Bett, konnte nicht schlafen und wollte unbedingt ihren alten Spinner wieder, den sie vor einiger Zeit der grossen Schwester Lilly geschenkt hatte. Um Ruhe zu haben, bat ich Lilly, das leicht defekte Teil wieder zurückzugeben, wobei ich promt mit dem von mir zitierten Monty Python konfrontiert wurde: "Geschenkt ist geschenkt und wiedergenommen ist gestohlen!" Ich musste laut lachen und erhielt das gewüschte trotz allem, worauf sich auch Tochter Nummer Zwei wieder beruhigte. 27.10.2018 The End Am 24.10. ist mein Vater nach langer Krankheit friedlich gestorben. So friedlich, dass meine Mutter es am nächsten Morgen erst bemerkte, weil er am Kopf schon ganz kalt war. Durch die Demenz hat sich mein Vater in den letzten Jahren immer mehr verändert, zuletzt war kaum mehr etwas von ihm übrig, er ist sozusagen über die letzten Jahre auf Raten gestorben. Trotzdem war der Tod überraschend und hinterlässt seine Spuren. Die nächsten Wochen werden mit Aktivität gefüllt sein: Beerdigung organisieren, Nachrichten an diverse Organisationen und dann die Erbschaft abwickeln. Alles etwas komplizierter als bei der "Generalprobe" mit meiner Tante im März. Klingt zynisch, aber ohne Zynismus ertrage ich das Ganze grad nicht mehr. 12.10.2018 Indian Summer Nachdem der Sommer schon sehr schön war, hat sich das bisher auch im Herbst fortgesetzt. Diese Woche hatte es Mittags über 20 Grad, so dass ich wie im Sommer im T-Shirt mit dem Fahrrad fahren konnte. Nur an den niederigen Morgentemperaturen und den schnell kürzer werdenden Tagen bemerkt man den Herbst. Diese Woche feierte meine Mutter ihren 85. Geburtstag. Zum Glück hat das Organisatorische geklappt und sie hatte obendrein einen recht lichten Tag. Lilly hat es großartig verstanden, Oma ins Spiel einzubinden und diese konnte sich dadurch auch mit den Enkeln beschäftigen. Das gelingt ihr nicht immer, auch wenn sie die Kleinen sehr vermisst und sich immer freut, wenn eines der Mädchen zu ihr kommt und sie umarmt. 08.09.2018 Urlaub am Gardasee Dieses Jahr wollten wir Urlaub am Meer verbringen. Nachdem Lillys Klassenkameraden laut ihrer Aussage alle schon in Italien waren, bloss sie nicht, beschlossen wir in den Süden zu fahren. Ganz bis ans Meer kamen wir nicht, aber der Gardasee war auch sehr schön. Wir suchten uns eine Ferienanlage (Poiano bei Garda) mit Appartements und Frühstücksbuffet, welche auch für die Kinder Unterhaltung bietet. Von dort aus unternahmen wir Ausfüge, am dritten Tag fuhren wir in den Parco Natura Viva (sehr empfehlenswert mit Kindern). Neben dem schön angelegten Zoo kann man durch den Safaripark mit dem Auto an den Tieren vorbeifahren. Das weckte direkt Erinnerungen an Namibia. Nach einem Pausetag fuhren wir nach Verona und einen weiteren Tag später mit dem Tragflügelboot nach Sirmione. Dazu genossen wir oft leckeres Eis, Pizza und bewunderten den schönsten Regenbogen, den ich je gesehen habe. Nach 11 Tagen ging es wieder nach Hause, im Nachhinein war die Zeit etwas knapp bemessen, aber daheim wartet Miras Kindergeburtstag und Violas Schulanfang. Und dazu einige Projekttermine ... 17.08.2018 Timmelsjoch Letztes Jahr war ich nicht so fit und habe mir keine Passfahrt zugetraut. Dieses Jahr lief das Radfahren besser und deshalb wollte ich das Timmelsjoch von der Südtiroler Seite wieder bewältigen. Um 2h00 stand ich auf und fuhr über Brenner und Jaufenpass nach St Leonhard. Von dort ging es in der Dämmerung mit dem Rad los. Bis Moos wenig Steigung und dann beginnt der eigentliche Pass, der sich mit einer kurzen Anfangssteigung bis 1800 Meter auch eher flach zieht. Nach der Baumgrenze folgen dann einige, eher lange Serpentinen mit angenehmer Steigung. Zum Schluss geht nach einem langen Tunnel noch etwa einen Kilometer flach zur Passhöhe. Klingt alles harmlos, aber der Gesamthöhenunterschied beträgt immerhin 1750 Meter und dabei fand ich besonders die Quälerei in der für mich ungewohnten Höhe ab 2000 Meter anstrengend, meine Touren in Oberbayern enden meist bei 1100 - 1300 Metern. Die Abfahrt ist wegen der wenigen Kehren und dem moderaten Gefälle angenehm. Nur die vielen, unbeleuchteten Tunnels sind lästig, weil die der Helligkeit drausen angepassten Augen auch nach Abnahme der Sonnenbrille kaum den eher holprigen Strassenbelag wahrnehmen. Zum Glück hat es keine wirklichen Schlaglöcher! Nach der Ankunft in Sankt Leonhard packte ich das Rad ins Auto und fuhr das Passeiertal entlang nach Dorf Tirol, wo ich als Kind und Jugendlicher mit meinen Eltern von Meran aus oft beim Eisessen war. Die Eisdiele "Sabine ist zwar nur mehr ein Strassenverkauf auf der anderen Strassenseite, aber das Eis noch immer lecker. Nach einem Bummel ging es über Meran und Bozen wieder zurück nach Vachendorf. 08.08.2018 Xenozoen 2018 Auch dieses Jahr habe ich wieder nach dem asiatischen Springkraut Ausschau gehalten. (siehe 2017 ). Nicht dass man es an Wiesenrändern übersehen könnte, aber mich interessiert die Ausbreitung nach oben. An meiner Hausstrecke auf den Teisenberg kenne ich die Vorkommen recht gut. Dieses Jahr hat es das Springkraut über die Forststrasse auf die Hangseite bis etwa 1060 Meter (südseitig) geschafft. Zwei einzelne Pflanzen habe ich direkt an der Strasse sogar auf 1160 Meter gesehen, vielleicht kamen die Samen mit einem Tier oder einem Wanderer soweit hoch. Im Umkreis von 20 Meter waren keine weiteren. Übrigens, so wie die Lage im Projekt gerade aussieht, werde ich das 2019 wahrscheinlich weiter verfolgen können. Update: In Südtirol habe ich das Kraut an der Timmelsjochstrasse bis ca 1200m hinauf auch gesehen. Allerdings selten und nur direkt an feuchten Stellen wie Wassergräben. Update 2: Am Teisenberg habe ich heute genauer gesucht und konnte weitere Pflanzen bis auf 1095 Meter entdecken 28.07.2018 Blutmond Gestern war ich wegen der Mondfinsternis schon um 20h in Ulm. Wir packten die Kinder und das kleine 4" Teleskop in den Touran und fuhren nach Osten Richtung Talfingen. An der vermuteten Stelle war zwar keine gute Sichtmöglichkeit Richtung Südosten, aber ein paar Kilometer weiter, kurz vor Oberelchigen, bot ein Feldweg eine gute Gelegenheit. Wir kamen gerade noch rechtzeitig, um den Mond als schmale Sichel vor der Totalität zu sehen. In der zunehmenden Dämmerung zeigte ich den Kindern dann Jupiter, Saturn und zuletzt den gerade aufgegangenen Mars. War gar nicht so einfach, Lilly kam mit der Scharfstellung ganz gut zurecht, aber die beiden Kleinen drängelten immer wieder und stiessen dabei gegen das wenig stabile Fotostativ, wo ohne Nachführmöglichkeit mit 50 facher Vergrösserung sowieso Schluss ist. Also immer wieder neu einstellen ... Gegen 23h waren wir mit müden aber zufriedenen Kindern wieder zuhause. Ich hoffe, daß das Ereignis auch bei Viola und Mira zumindest ein bischen Interesse am Himmelsgeschehen geweckt hat. Lilly ist schon angesteckt! 02.05.2018 Kalt Ich hielt es für eine Klasse Idee - am 1.Mai die Grossglockner Hochalpenstrasse mit dem Rad zu fahren. Da ich am Feiertag mit viel Verkehr rechnete, brach ich schon um 5h40 bei Fernleiten auf. Nichts los, keine anderen Radfahrer. Noch nicht besonders trainiert quälte ich mich so bis 1800m den Pass hoch, als sich der Himmel zuzog und ein kalter Wind vom Süden aufkam. Zum Glück hatte ich diesmal Handschuhe dabei, aber dafür waren die Zehen in den Klickschuhen ganz taub. Da paßte es gerade, dass ich wegen des starken Gegenwindes sowieso kaum vorwärts kam. Also stieg ich ab und schob das Rad ein ganzes Stück, was das Gefühl in die Zehen zurückbrachte. Auf der falschen Strassenseite, eng an der Schneewand entlang, war der Wind nicht ganz so schlimm, so dass ich endlich in den abgeschirmten Bereich des oberen Nassfelds gelangte. Von dort sind es nur mehr 200 Höhenmeter bis zum Fuschertörl. Auf die windausgesetzte Edelweisspitze war mir die Lust vergangen. Obwohl ich nach der Abfahrt im warmen Auto saß, fröstelte ich immer wieder - ab nach Traunstein ins warme Büro...
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