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26.02.2018   Skifahren mit Kindern
Lilly hat die letzten Jahre schon ein bischen Skifahren gelernt, dieses Jahr war Viola dran. Vorletzte Woche überlegte ich dann, was ich mit Mira, gerade mal 4 1/2 machen sollte, während die beiden Grossen Skifahren? Also kaufte ich in einem Sportgeschäft in Traunstein gebrauchte 70cm Ski und 25er Skistiefel. Zwar etwas knapp, aber andere gab es nicht.
Am Aschermittwoch kamen die vier Damen dann aus Ulm und Tags darauf ging es nachmittags auf den kleinen Lift bei Maiergschwend. Für Uli war das ziemlich anstrengend, sie war selbst 15 Jahre nicht Skigefahren und hatte die geliehene Ausrüstung eines Kollegen. Da sich das so mit zwei Totalanfängern als schwierig herausstellte brachten wir die drei Tags darauf in die Ruhpoldinger Skischule. Die beiden Kleinen lernten brav bei der Skilehrerin und Lilly bei einem Skilehrer. Samstag vormittag gab es noch mal Gruppenskikurse für die Mädels.
Und damit sie in Übung bleiben, ging es dieses Wochenende gleich wieder nach Traunstein. Diesmal kamen sie Freitag abend an und ich verfrachtete die beiden Grossen, Mira war leider krank, Samstags in den Ganztagesskikurs. Lilly hat der Kurs so gut gefallen, dass sie nach dem Kurs noch eine Stunde weitergefahren ist. Tags darauf war es zwar sehr kalt, aber das hielt die Beiden nicht auf. Als ich sie um 15h00 abholte, waren sie durchfroren aber glücklich. Und Lilly protestierte, daß es diesmal keine Verlängerungskarte gab.
20.12.2017   Weihnachten 2017
Lilly, Viola und Mira waren vorletztes Wochenende fleissig Schlittenfahren. Während in Ulm der Schnee schon wieder weg ist, hat es in Oberbayern heute Nacht ordentlich geschneit. Aber vielleicht klappt es dieses Jahr auch zuhause noch mit weissen Weihnachten. Ich sizte gerade im Zug von Traunstein nach Ulm und die Mädels freuen sich schon auf Weihnachtsferien mit der ganzen Familie!

Allen Besuchern frohe Weihnachten und das Beste für 2018,

Günther Obermaier mit Familie

12.12.2017   Deutschland ist im Eimer
Letzte Woche wurde die Bahnstrecke zwischen München und Berlin nach 20 Jahren Bauzeit in Betrieb genommen. Und promt standen die Honorationen an der Strecke im Regen, der zur Jungfernfahrt eingesetzte ICE blieb nämlich liegen (n-tv). Symtomatisch für das Deutschland des 21. Jahrhunderts! Weitere Beispiele gefällig?
  • Flughafen Berlin, Elbphilharmonie - ohne Kommentar!
  • Strassenzustand: In Ulm Flickenteppich und Schlaglöcher, aber dafür stehen vor dem Weihnachtsmarkt hübsche Betonsperren.
  • Brücken: Tausende davon sind marode, teilweise irreparabel. Das noch keine eingestürzt ist, grenzt an ein Wunder. 2016 wurden ganze 78 saniert.
  • Schulen: Toiletten, Sporthallen, undichte Fenster und aus Sicherheitsgründen gesperrte Räume. Dazu zu wenige und vom Klientel überforderte Lehrer.
  • Bildung: Frag mal jemand der in der Ausbildung tätig ist, egal ob Handwerk, Schule oder Uni. Die einhellige Meinung ist, daß das Niveau der Auszubildenden in den letzten 20 Jahren deutlich schlechter wurde.
  • Militär: Von den 6 U-Booten, die die Bundesmarine insgesamt unterhält, ist, Stand heute, keines einsatzfähig (wikipedia)! Kann man als Pazifist gut finden, technisch und organisatorisch aber unteridisch.
Es ist 22:45, die Depressionsliste kann jeder für sich fortsetzen - ich habe keinen Bock mehr...

Update: Fast ein Jahr später hat Nicolaus Fest das in der Jungen Freiheit sehr viel treffender in Worte gekleidet: Deutschland ist abgebrannt
07.12.2017   Winter
Gestern Mittag packte mich im Büro der Frust, weil mir gerade immer irgend ein Bug oder sonstiger Kleinkram in die Quere kommt, wenn ich gerade mit dem neuen Programmteil anfangen will. Nachdem es letzte Woche hier in Traunstein wieder etwas geschneit hat, suchte ich meine Tourenskiausrüstung zusammen und machte mich trotz dem trüben Wetter auf den Weg nach Ruhpolding. Schon beim Aufstieg war zu erkennen, dass die Wolkendecke nicht sehr dicht war und ab ca 1200 m war die Sich frei.
Oben dann der Blick mit Zinnkopf und Teisenberg als einzige Inseln im endlosen Wolkenmeer. Für die Abfahrt fand ich noch ein paar Flecken Tiefschnee - Klasse! Ohne solche Ausnahmemomente würde ich gerade ziemlich unter die Räder kommen.
16.11.2017   Herbst
Gestern bin fuhr ich vielleicht zum letzen Mal dieses Jahr auf den Teisenberg - nicht ganz, bei Höhenmeter 1150 war Schluss. Zwar lag bereits ab ca 930 Meter fast duchgehend Schnee auf der Forststrasse, aber nur ein paar Zentimeter. Die Fahrerei selbst durch den wenigen Schnee war zwar viel anstrengender als sonst, aber bis kurz vor dem Endpunkt ging es eigentlich ganz gut. Plötzlich wurden es gut 10 cm Schnee und das Hinterrad rutschte durch. Ende! Mit meinen Klickschuhen ist an ein Weiterschieben nicht zu denken, nach wenigen Metern wird es in den Schuhen feucht. Also umgedreht und ab Richtung Tal und dort ins warme Auto.
Den Sonnenuntergang nebst Feuersäule sah ich übrigens am Hochberg, gut zwei Wochen früher.
27.09.2017   Wahlbeobachter
Nachdem sich in diversen Internetforen die Bedenken mehrten, ob bei der Auszählung der Bundestagswahl alles mit rechten Dingen zugehen würde, beschloss ich als Wahlbeobachter in meinem Wahllokal zu erscheinen. Ich kam also um 17h30, wählte und blieb nach Verabschiedung von Uli und den Kindern dort. Wahlhelfer und Wahlvorstand waren überrascht, aber freundlich und behinderten mich nicht. Bei manch einer der Wahlhelferinnen konnte man die Parteipräferenz schon bei der Zählung der Stimmzettel ansehen, auch das Missfallen über den für Baden-Württemberger Verhältnissen hohen Anteil an AFD Stimmen. Trotzdem wurde korrekt ausgezählt, ich verfolgte die Zuordnung der entsprechnenden Wahlzettel auf die Stapel peinlich genau und zählte auch beim Auszählen leise mit. Auch unültige Stimmen waren wirklich eindeutig ungültig. Am schwierigsten stellten sich Stimmzettel dar, bei denen eine Stimme ungültig oder nicht abgegeben, die andere aber gültig war. Alles in allem interessante 2 Stunden.
13.09.2017   The Rolling Stones
Als im Bekanntenkreis kurzfristig eine Konzertkarte für die Rolling Stones in München übrig war, schlug ich zu und bin gestern auf besagtem Konzert gewesen. Was diese alten Herren des Rock und Roll - alle über Siebzig - da abzogen, war absolut Klasse.
Das Konzert begann mit einer beeindruckenden roten Illumination auf den 20 Meter hohen Videotürmen, dazu ging der erste Song "Sympaty for the Devil" total ab! Sir Mick Jagger hüpfte über die Bühne und war mitreissend. Bin ich froh, dass ich dort war!

10.09.2017   Daten GAU
heißt ja per Definition "grösster anzunehmender Unfall". Der Begriff wird aber inflationär für alle möglichen kleinen und grösseren Katastrophen benutzt. Aber für folgende Meldung passt es meiner Meinung nach:
Durch den Hack bei Equifax (Meldung hier bei heise ), der US Entsprechung der deutschen Schufa, wurden 143 Millionen Datensätze, also von knapp der Hälfte aller US-Amerikaner entwendet. Mit Namen, Adressen und der lebenslange Sozialversicherungsnummer! Nachdem in den USA kein zentrales Melderegister existiert, dient oft genau diese Sozialversicherungsnummer neben dem Namen zur Authentisierung. Damit ist dem Identitätsdiebstahl Tür und Tor geöffnet! Was soll jetzt noch schlimmeres passieren? - Die Kreditkartendaten dazu? - Stimmt, da waren bei dem angesprochenen Fall nur ein paar Hunderttausend dabei!

05.09.2017   Xenozoen
Vor einigen Jahren gab es hier in Oberbayern eine richtige Panik wegen dem vermehrten Auftreten des asiatischen Springkrauts und diverse Versuche, das zu bekämpfen. Inzwischen sieht man das anscheinend gelassener, nachdem es die arg geschädigten Bienenvölker versorgt. Es säumt vor allem im Spätsommer feuchte Wiesenränder und Ranken. Gestern habe ich das, wie schon öfters, bei der Fahrt auf den Teisenberg genau verfolgt. Das asiatischen Springkraut wächst (derzeit) bis etwa 1040 Meter (südseitig). Auffällig ist, daß es an der hangabwärtigen Seite der Forststrasse noch recht dicht steht, an der hangzugewandten aber nur vereinzelt und klein. Vielleicht liegt das am dort im Frühling länger liegen bleibenden Schnee.
Das einheimische, gelbe grosse Springkraut hält sich übrigens auch auf 1240 Metern noch. Mal sehen, ob das asiatische Springkraut nächstes Jahr weiter hoch vorstößt. Auf dem Foto sind beide Arten nebeneinander wachsend am Teisenberg abgebildet.
25.08.2017   Urlaub
Urlaub mit Kindern ist wie Zuhause - nur anders. Zitat eines Bekannten. So waren die knapp zwei Wochen in Cotta auch ein bischen. Ich mußte mich genauso viel um die Kinder kümmern wie in Ulm, aber Aufräumen und Hausarbeit fiel wegen den sparsam mitgebrachten Sachen weniger an. Und die Ausflüge nach Dresden, Leipzig und zum Wandern waren angenehme Abwechslung. Den Kindern haben die zwei Wochen mit Mama und Papa gut gefallen - sagen sie zumindest.
Inzwischen bin ich wieder in der Arbeit angekommen und Radfahren gewesen. Bei einer für mich ungewohnten Bergtour zu Fuß in meinen 30 Jahre alten Bergstiefeln habe ich mir die Fersen aufgelaufen und trage gerade auch außer Haus Pantoffel.
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