Günther Obermaiers Webseite

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27.01.2007 Anfang des neuen Jahres bin ich über einen Adapter gestolpert, von dem ich schon lange geträumt habe: Von den Zeiss-Objektiven meiner alten Contax auf das Canon EOS Digital Bajonett. Zwar ohne Blendenübertrag und Autofokus, aber das ist für Astrophotographie sowieso egal. Also Adapter gekauft und mit dem 2.0/135 an der Kamera eines Freundes getestet: Das Testbild war bis in die Ecken scharf und gleichmässig ausgeleuchtet. Anschliessend habe ich eine EOS 300D erstanden (gebraucht!), die für Astrofotographie umgebaut werden kann, was wegen der im Tiefroten (H-α) schlechten Transmission des Originalfilters nötig ist. Nachdem ich im Internet eine Umbauanleitung fand, beschloß ich, die Kamera zum Umbau lieber zu Baader Planetarium einzuschicken. Jetzt warte ich sehnlichst auf das Paket, die Montierung von meinem alten C5 habe ich schon zur Montage der Kamera umgebaut. Eigentlich eilt es nicht direkt, die letzten Tage war das Wetter sowieso zu schlecht.
Dies habe ich dazu genutzt um sowohl meinen neuen Arbeitsplatzrechner als auch den Surfrechner auf Debian 4.0 Etch umzustellen. Bis auf das Drucken am HP Jetdirect 500 (Port 2 und 3) war es kein Problem, die Userdaten lagen bisher schon auf dem Server, Open Office und Mozilla (bzw IceApe) verhalten sich vom Betriebssystem unabhängig sowieso gleich.

31.12.2006 Die Weihnachtsfeiertage sind gut überstanden, gestern war als letztes Ereignis 2006 die alljährliche Starcraft-LAN Party.
Eine erstaunliche Meldung habe ich die letzten Tage gefunden: 82% der Bundesbürger denken, daß Politiker auf die Interessen der (normalen) Bevölkerung keine Rücksicht nehmen.
Eine direkte Demokratie mit Volksbefragungen würde mir auch besser gefallen, ich bin sicher, daß Deutschland dann einen für die Mehrzahl der Bürger trotz aller weltpolitischen und wirtschaftlichen Randbedingungen akzeptableren Kurs steuern würde. Das Ergebnis der Umfrage überascht mich in seiner Deutlichkeit, meiner Meinung nach sieht man, daß es viel schwieriger ist die ganze Bevölkerung trotz neoliberaler Massenmedien zu manipulieren, als Politik mit Lobbyisten.
Guten Rutsch ins neue Jahr!

22.12.2006 Heute habe ich die letzten Weihnachtsgeschenke gekauft. Ein hektischer Trubel in der Stadt, die Geschäfte sind brechend voll, die Schlangen an den Kassen lang. Die Meinungsforscher behaupten, dass der Konsum in Deutschland wieder angesprungen ist. Ich für meinen Teil habe die letzen Wochen obendrein einen neuen Rechner, Kleidung und Teile für das Teleskop erstanden (letzteres allerdings gebraucht).
Jetzt bin ich auf nächstes Jahr gespannt, ob das trotz MWSt-Erhöhung so weitergeht. Ich habe jedenfalls beschlossen, meine Ablehnung dieser Wenigverdiener über Gebühr belastenden Abgabe dadurch zu demonstrieren, indem ich mich bis März 2007 weitgehend zurückhalten werde. Lebensmittel - klar, bleiben sowieso bei 7%, auch Bahnfahrkarten und Kleinigkeiten, aber so wenig wie möglich.

01.12.2006 Noch was zum Mannesmann-Prozess: Ich glaube nicht, dass die Richter und Staatsanwälte des Düsseldorfer Gerichts ahnen, was ihre Entscheidung zur Beendigung des Verfahrens für das Rechtsempfinden bis hin zur Einstellung der Bevölkerung gegenüber dem Staat bedeutet.
Die Geschichte war letzte Woche Hauptthema im Büro und Bekanntenkreis, viele Leserbriefe in Zeitungen beschäftigten sich damit. Es war viel häufiger diskutiert, als aktuelle Enscheidungen der Politik, die viel direktere Auswirkungen auf den Einzelnen haben. Ich glaube, das liegt daran, dass an Politiker und Wirtschaftsbosse sowieso keine positiven Erwartungen mehr gestellt werden, das deutsche Rechtssystem war von dieser Einstellung bisher bei weitem nicht so stark betroffen. Nun scheint sich dies allerdings zu wandeln.

25.11.2006 Grad gelesen: Das Verfahren im Mannesmann-Prozess gegen J.Ackermann und andere wird gegen Millionenzahlungen eingestellt. Der DB-Vorstandsvorsitzende zahlt dafür also 3,2 Millionen Euronen (grosszügigerweise aus seiner Privatkasse). Das ist, soweit ich weiss, ein Drittel seines Jahresbruttogehaltes. Also so ähnlich, wie wenn ein Normalverdiener 12.000 Euro zahlt und damit das Risiko, mehrere Jahre in den Bau zu kommen, los ist. Mir fallen dazu ein paar Begriffe ein, Rechtsstaat ist aber nicht dabei!

19.11.2006 Obwohl die letzte Woche am Alpenrand noch T-Shirt Temperaturen brachte, setzt sich der Herbst durch. Ulm präsentiert sich mal wieder als Hauptstadt des Nebelreichs, ich sehe kaum die übernächste Häuserzeile.
Mitte Oktober waren wir eine Woche in der Toskana, etwas Florenz, Siena, viel Ausspannen - nichts neues ...

01.10.2006

Geplant haben wir die Tour schon lange, am Freitag war es dann soweit: Mit dem Radl über die Grossglockner Hochalpenstrasse. Die Strecke von der Mautstelle bei Ferleiten auf die Edelweisspitze ist eigentlich gut zu fahren, mit schön gleichmässiger Steigung und sehr gut ausgebaut. Über 2000 Meter fand ich es trotzdem eine arge Plagerei. Die Landschaft beeindruckte mich sehr, auch wenn sich der Großglockner hinter Wolken verbarg.

28.09.2006 Heute auf www.heise.de gelesen: BenQ Mobile ist wahrscheinlich am Ende. Benq hat also von Siemens einen Haufen Geld bekommen, das know-how obendrein und jetzt entledigen sie sich der Mitarbeiter. Weiterproduziert wird in Taiwan. Ich weiss, wessen Produkte ich nicht kaufen werde, die Liste dieser Firmen wird bei mir immer länger!
Dazu die deutsche Managerelite bei Siemens, genau die selben Typen, die jetzt 30% Gehaltserhöhung bekommen und dabei von Teilen der Belegschaft Lohnverzicht und Mehrarbeit fordern. Als Zyniker könnte man auf die Idee kommen, dass die Benq das Geld gegeben haben, um 3000 Mitarbeiter ohne Stress mit Gewerkschaften zu loszuwerden. Da bin ich doch gespannt, was bei Siemens Nokia Networks rauskommt!

26.09.2006 Die letzten Wochenenden bin ich nur herumgereist. Natürlich machte mir das viel Spass - zu Peter in die Schweiz, der Besuch bei Uli auf Sylt und der Ausflug mit den Kollegen auf die Reiteralpe. Aber jetzt freue ich mich darauf, ein Wochenende nur zu faulenzen. Hoffentlich kommt nichts dazwischen!

20.08.2006

Klasse Wochenende. Gestern ging ich mit Uli und Freunden eine Bergtour auf den Hochries. Dieser ist nicht weit von Traunstein, deshalb fuhr ich mit dem Fahrrad hin, während Uli mit dem Zug aus Ulm kam. Fuer den Aufstieg benötigten wir in der Mittagshitze zwar mehr als drei Stunden, aber der Ausblick über Chiemsee, Wilden Kaiser und Kampenwand entschädigte uns! Der Abstieg ging Uli und mir arg in die Knie und wir kamen erst nach 20h wieder im Tal an, worauf der Tag mit gemütliches Grillen ausklang. Heute gings nach ausgedehntem Frühstück wieder nach Traunstein, wobei mich nach einer Stunde die anrückende Schlechtwetterfront einholte. Es regnete zum Glück relativ schwach, so daß es nicht weiter schlimm war.
Anschliessend noch ins Büro, eine Menge Arbeit wartet ...